Es gibt Dinge, die einen wirklich traurig machen. Wirklich, wirklich, traurig.
Doch das Problem ist: Man muss drüberstehen. Wenn man aufgibt, wird man überrannt. Wie wenn bei einem Konzert der Müdigkeit nachgibt und sich zu Boden fallen lässt. Die Wahrscheinlichkeit dass du stirbst, liegt bei 99,9% (soweit das Konzert gut besucht ist).
Es hat keinen Wert aufzugeben. Klar, es ist (und wirkt) in diesem Moment auch viiiiiel viel einfacher. Sich fallen zu lassen, wenn man müde ist. Warum sollte man stehen bleiben?
In diesen Momenten denkt man nicht an die Momente, die gut waren. Klar. Warum sollte man?
Alles ist grau und endlos zerissen. Man will nicht mehr.
Doch man M U S S wieder aufstehen. Muss weitergehn. Immer weiter, immer weiter, immer weiter.
Man MUSS.
Man muss die zerbrochenen Scherben wieder aufsammeln und sie wenigstens in ein Säckchen tun und sie bei sich tragen, wenn man sie schon nicht wieder zusammenflicken kann.
Einem wird klar: Das Leben kann verdammt, verdammt scheiße sein und in solchen Momenten möchte man auf gar gar keinen Fall irgendetwas hoffnungsvolles lesen, so etwas wie: "Steh wieder auf. Man muss weitergehn. Du schaffst alles." Doch wenn es einem wieder etwas besser geht und man kurzzeitig auf einen Glücksmoment blickt, wird einem klar:
Man MUSS.
Glücksmomente sind das Schönste am Leben. Sie sind der Grund, warum es sich lohnt zu leben.
Freitag, 30. September 2011
Mittwoch, 28. September 2011
Das Ich ist nur noch ein Punkt
Freude ist eine Art Vorstellungskraft (und die fehlt mir heute)
Leerform: Scheues Sehnen erfüllt sie, Gier (zer)stört sie.
Sehnen scheint mir den Körper doch noch vollständiger
zu machen, als das Sich-Freuen.
Sehnen geht in die Welt hinaus, will in die Welt hinaus;
Freude bleibt, eher, für sich.
Die Flocken draußen helfen, zu leben.
Der mit Stummheit Geschlagene hat auch keinen Blick mehr; ohne Sprache
irrt der Blick nur noch umher.
irrt der Blick nur noch umher.
Alle Horizonte verlieren:
so eine Art Tod ist die Schwermut;
das Ich ist nur noch ein Punkt;
und dieser Punkt ist nur noch Schmerz.
aus: Peter Handke: Am Felsfenster morgens (Residenz Verlag)
aus: Peter Handke: Am Felsfenster morgens (Residenz Verlag)
Sonntag, 25. September 2011
Mittwoch, 21. September 2011
betäuben
ich
betäube mich
finde mich
nicht
es geht nicht mehr
ist nur schlimmer
ist nur so:
ich will nicht mehr
betäube mich
finde mich
nicht
es geht nicht mehr
ist nur schlimmer
ist nur so:
ich will nicht mehr
Dienstag, 20. September 2011
verlorene träume
Anfangs drängte es ihm in der Brust, wenn das Gestein so wegsprang, der graue Wald sich unter ihm schüttelte und der Nebel die Formen bald verschlang bald die gewaltigen Glieder halb enthüllte; es drängte in ihm, er suchte nach etwas, wie nach verlornen Träumen, aber er fand nichts. Es war ihm alles so klein, so nahe, so naß; er hätte die Erde hinter den Ofen setzen mögen. [Georg Büchner]
Montag, 19. September 2011
schwer
Wenn der Kopf zu schwer
wird, und das Herz zu Stein,
ist es vielleicht noch nicht
zu spät. Könnte es doch ein
Stein aus gefrorenem
Wasser sein.
Der Stift, der nicht mehr schrieb
Gestern morgen habe ich geträumt, ich wäre nach Hause zu meiner Schwester gefahren und stände nun in ihrem Zimmer vor ihr, weil ich ihr mitteilen wollte, wie sehr ich sie liebe.
Doch leider konnte ich nicht sprechen.
Also nahm ich einen braunen Stabilo und ein Plakat und wollte in Großbuchstaben darauf schreiben:
HALLO J**** ICH LIEBE DICH.
Doch leider war der Filzstift ausgetrocknet und schrieb nurnoch "H" und das "A" konnte man schon nicht mehr lesen.
Ich war so verzweifelt! Ich wollte meiner Schwester doch sagen, wie sehr ich sie liebe.
~ Ich bin weinend aufgewacht. ~
[und habe danach noch lange weiter geweint.
das gefühl war zermürbend.]
Sonntag, 18. September 2011
Where is my mind?
Where is my mind?
Where is my mind?
[Link zum Original-Video in Farbe (das ich eigentlich hier einbetten wollte, was aber leider nicht funktioniert hat) : ORIGINAL SZENE: SUCKER PUNCH - WHERE IS MY MIND ]
Dein Arzt hat gesagt es ist okay
++DEIN ARZT HAT GESAGT ES IST OKAY;
ABER ALLES TUT WEH.
DEINE FREUNDE SAGEN DIR ES GEHT VORBEI;
ABER ES GEHT NICHT SO LEICHT.++
Montag, 12. September 2011
Carpe DIYem
Dawanda.de hat nun eine Bewegung ins Leben gerufen, die sich "Carpe DIYem" nennt ("Do It Yourself") und dafür steht, sich Sachen lieber selbst zu nähen, basteln, schneidern, etc, anstatt sich die Teile teuer und umweltschädlich hertransportieren zu lassen.
Deshalb:
DO IT YOURSELF!
read more: http://de.dawanda.com/carpediyem.
Na und? - Die Welt ist weit.
Samstag, 10. September 2011
welcome♥ be happy and enjoy life.
ICH WURDE HEUTE MIT EINER NEUEN COUSINE UND EINEM NEUEN COUSIN BEEHRT. WELCOME TO THIS WORLD, RICHARD&AMELIE ♥
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Freitag, 9. September 2011
herz
ich kann deinen herzschlag hörn; keiner wird uns zerstörn; wir sind am leben; wir sind am leben.
Donnerstag, 8. September 2011
Rührung
A., 14 Jahre alt, mag keine traurig endenden Geschichten, weder als Film noch als Buch; es missfalle ihr, auf diese Weise gerührt zu werden; es gebe doch auch ein "freudig gerührt" - das gefalle ihr; und es gefielen ihr auch Geschichten, wo es in der Hauptsache um Rache ginge - da gehe man am Besten mit dem Helden, dem Rächer, mit [das sagte sie mir im Scirocco-Wind vor dem Haus]
Peter Handke; Am Felsfenster morgens
leise leise leise leise
Das schwermütige Mädchen gestern sagte: "Das einzige, was ich noch habe, ist die Sprache. Aber sonst habe ich nichts. Es ist klar, Sie haben keine Ahnung, was Hoffnungslosigkeit ist."
"Man kann nicht die Sprache verlieren", sagte gestern die fremde Frau. "Man fängt immer wieder zu sprechen an, nur leiser."
[PETER HANDKE - AM FELSFENSTER MORGENS]
Montag, 5. September 2011
Gold
Eins
wollt ich dir nur sagen
endlich wagen
es auszusprechen.
Du
meintest ich wär nichts
wert.
Da irrst
du dich gewaltig
mein Lieber.
Ich
bin Gold.
wollt ich dir nur sagen
endlich wagen
es auszusprechen.
Du
meintest ich wär nichts
wert.
Da irrst
du dich gewaltig
mein Lieber.
Ich
bin Gold.
Hymnen an die Nacht I
Was uns senkt in tiefe Traurigkeit
Zieht uns mit süßer Sehnsucht nun von hinnen.
Im Tode ward das ewge Leben kund,
Du bist der Tod und machst uns erst gesund.
[HYMNEN AN DIE NACHT - NOVALIS]
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