Time is all around...

Montag, 30. Mai 2011

Liebe flüstert leise...

Liebe reist durch unerkannte Felder.
Liebe bittet nicht, sie flüstert leise.
Liebe hält nicht und lässt sich nicht halten.
Liebe taumelt vor Glück und stürzt vor Enttäuschung.

Liebe macht blind und öffnet doch die Augen.
Liebe lässt dich leise weinen und lauthals lachen.
Liebe bringt dich nicht weiter und doch einen Schritt voran.
Liebe bringt das Glück der Welt in dein Herz.

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copyright by Zitronenmädchen 2011

Samstag, 28. Mai 2011

Weltengeflüster

Zwischen uns liegt die Welt.
Reißende Flüsse mit unbekannten Zielen.
Die Zeit reist ohne uns weiter.
Sie lässt uns im Stich.
Ja, sie lässt uns im Stich, aber weißt du was?
Du sagtest zu mir: Ich mag dich.
Und ist es nicht traurig, dass diese Worte mich so berührt haben.
Dabei sind es die einzigen angehend berührenden Worte, die du
je zu mir gesagt hast.
Aber mich haben jedes einzelne aus deinem Mund berührt.
Wie eine Feder, die der Wind trägt.
Hoch in der Luft reist sie um die Welt.
Sie bekommt von Alltäglichkeiten nichts mit, doch
trotzdem gibt sie nicht auf und fliegt weiter...

Du warst ein Sonnenuntergangsregenbogen.
Du gingst auf und unter.
Unter in mir.
Doch ich konnte immer deine strahlenden Farben bewundern.
Und auch wenn du sie nun nicht mehr für mich an den
Himmel setzt, sehe ich trotzdem nach oben und bewundere sie.

Weißt du, Zeit ist eine Sanduhr, die niemals rückwärts läuft.
Man kann sie umdrehen und nochmal von vorne rieseln lassen,
aber trotzdem wird es nie wie damals.

Also halte ich die Welt in meinen Händen.
Gläsern und trotzdem strahlend farbig.
Viele Länder und Abenteuer.
Reißende Flüsse, Wasserfälle, viele Eindrücke.
Einzigartig.
Wunderbar.

Und was du nicht weißt:
        ...Du bist die Welt.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Wenn Eis schmilzt, kann es schnell zu Feuer werden...

Tagebucherinnerungen: 10.4.2011

Es kann sein, dass ich Alex noch liebe.
Und es kann nicht sein.
Es kann sein, dass ich Sebastian hätte nehmen sollen.
Und es kann nicht sein.
Ich laufe Straßen und Wege.
Straßen und Wege auf denen ich vergesse.
Ich vergesse den Schmerz.
Den Schmerz, der mich so verletzt hat,
der sich so in mein Herz gebohrt hat.
Den Sommer, der mich berührt hat.
Der mich umfasst und beflügelt hat.
Ich bin ausgebreitet geflogen.
Die Sonnenstrahlen, die meine Nase gekitzelt haben,
die Hände, die mich berührt haben, 
die Lippen, die mich geküsst haben,
die Liebe, die ich gespürt habe.
Ich will nicht mehr daran denken.
Ich will nicht mehr.


Es gab bittere Tränen, bittersüße Küsse und tiefe Wunden.
Es gab Herzschmerzen und weite Meere voller Sehnsucht.
Es gab Sonne in meinem Herzen.
Es gab geschmolzenen Schnee.
Du bist gewandelt auf unendlichen Wiesen.
Du hast dich umgedreht und wusstest, wo es lang ging.
Ich liebe dich.
Es war so eine Zeit, die man niemals vergessen wird.
Vergessen kann.
Solche Zeiten gibt es.
Und sie tun weh.
Sie tun weh, während die bittere Süße auf der Zunge liegt.
Man kann sie schmecken.
Doch noch tiefer stechen sie ins Herz.
Haben sie ins Herz gestochen.


Da waren Blumen.
So viele Blumen, dass man nicht mehr atmen konnte.
Die Luft war blau. Blau und süß.
Es hat geschrien vor Glück.
Die Melodie der glücksgefärbten Töne schwang durch die Luft
und erfüllte alles mit Harmonie.


Und dann war da Schnee.
Schnee, der eine Eiszeit bedeutete.
Eis.
Eis und Schnee, die niemals schmelzen wollten.
Schmerzen.
Eingeeist von der Macht der Gefühle.
Gefühle, die am Boden lagen.
Zertreten, zerbrochen.
Ein Herz aus Scherben.
Ein Meer aus Scherben, ganz tief, ganz tief innen drin.
Die Sprache versiegt.
Die Lippen schließen sich.
Stille Tränen.
Eine Welt aus Schweigen.


Wenn man sich fragt, wo das herkommt
und wenn man sich fragt, wie das wieder weggeht,
dann fragt man die alten stillen Trauerweiden.
Genauso viel, wie sie sagen, gibt es Antworten.
Wird es Antworten geben.


Nur diese Stille ist es.
Diese Stille, die Menschen kaputt macht.
Zerstört.
Hauchdünne Fäden, die sich zu Schweigen weben.
Friedhofsstille.
Es ist immer der Tod, der winkt.
Nicht das Leben.
Das Leben ist da und lächelt.
Doch der Tod, der winkt.
Er winkt einen zu sich.
Und für viele Leute ist es einfacher auf Dinge zuzugehen,
die sie zu sich winken.


Und dann gibt es die Zeiten, in denen man verliebt war.
In denen man wie ein Kind Hand in Hand mit dem Leben
getanzt hat.
Voller Lachen.


Man hat geweint, geweint, geweint
vor Trauer, Bestürzung, über das Verlassen werden.
Verlassen von dem Menschen,
der die Welt bedeutete.
Der doch so unendlich wichtig war.
Der die Sonne ins Herz gezaubert hat.
Den man geliebt hat.


Es hat einen verletzt.
Sonst hätte man die Tränen nicht verloren,
die man verloren hat.
Sie waren wichtig.
Da der Mensch, für die man sie verloren hat, wichtig war.


Und dann fällt einem auf, dass man gar nicht
den Menschen geliebt hat.
Dass man die Vorstellung geliebt hat,
wie der Mensch einen liebt.
Die Vorstellung dieser Liebe.
Man hat die Illusion geliebt.


Das ist ein Problem.
Ein Problem, das einen nicht weiterbringt.
Es erfüllt einen.
Und mit Schmerz.
Denn Liebe ist die Liebe von sich
zu einem Menschen und zurück.
Die Liebe muss im eigenen Körper anfangen
und wenn sie das nicht tut, dann kann man
den anderen Menschen auch nicht lieben.
Nur hingebungsvoll vergöttern.
Aufopferungsvoll.
Das er einem Liebe gibt.


Wenn Eis schmilzt,
kann es schnell zu Feuer werden.
Blumenwiesen können zu Schneefeldern werden.
Sonnen können zu glühenden Feuerbällen werden,
die in Sekundenschnelle verreisen.


Und was übrig bleibt, ist die Zeit.
Und das Wissen, dass man geliebt hat.


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copyright by Zitronenmädchen 2011

Dienstag, 17. Mai 2011

"... und das Stück, meine Damen und Herren, heute Abend heißt: Momente in Zerbrechlichkeit ?"

 

Da wird es immer diese Momente geben,
diese Momente, die einem  fast das Leben nehmen.
Hauchstill.

Montag, 16. Mai 2011

Es ist still, so still.

Das Licht geht aus.
Und mit ihm meine Seele.
Was hab ich getan, dass ihr mich verschmäht?
Ich habe gut sein wollen. Das liebe, kleine, brave Mädchen, das ihr immer haben wolltet.
Doch ihr wollt es nicht. Ihr wollt es nicht.
Wenn ihr wüsstet, was ihr mir damit antut.
Was tut man, wenn das Leben einem nicht mehr gut sein will?

Da waren diese Zeiten.
Diese Zeiten, wo ich vor Glück besoffen war.
Diese Zeiten, wo ich sterben wollte.
Wobei zweiteres überwiegte.
Der Himmel konnte blau sein, meine Seele war grau.
Der bunte Vogel konnte sein melodisch buntes Lied anstimmen,
mein Herz war taub.
Es war alles so still.

Mir fällt ein Lied ein, das ich vor langer Zeit gesungen habe.
Okay, die Zeit ist gar nicht so lang her, aber es erscheint mir so:

Ich hasse es. Ich hasse es so sehr,
du läufst an mir vorbei,
als kennst du mich nicht mehr.
Ein Baum fällt um.
Mitten auf die Steine.
Die wir uns in den Weg gelegt haben.
Ich setz mich hin und weine.

(leise)
Es ist still, so still.
Und nur ich weiß es.
Dass es in mir so laut ist.
Dass ich innerlich zerreiße...

Manche Sachen sind einfach nur traurig. Man starrt sie an, wie durch sich spiegelndes Glas.
Man schaut hinein, wie in eine schon lang verrostete und verstaubte Spieluhr.
Man hört die Melodie im Kopf, doch man begreift nicht, dass sie hier schon lang nicht mehr spielt.
Traurig.
Manchmal wird man wach und spürt diesen Staub im Kopf. Ja, wortwörtlich Staub.
Der Kopf liegt schwer, ist jedoch so still leer. Man fragt sich, womit er gefüllt ist, dass er so schwer und doch so unglaublich leer ist, dass er einen in den unendlichen Ozean der Stille zieht.

Stille kann so still sein, dass einem das Herz stehen bleibt.

Literarische Würdigung

Einige Zeit
nach dem Selbstmord
werden vielleicht
ihre verzweifelten Verse
nicht mehr nur
als besonders geglückte Gedichte
sondern sogar
auch
als Verzweiflung erkannt.


Erich Fried

Sonntag, 15. Mai 2011

Wo ich wohne

Da, wo ich wohne, strahlt der Mond hell und voll. Die Sterne sind glitzernder und es gibt viel mehr davon. Wenn der Himmel blau ist, so blau wie das Meer, und es anfängt zu regnen, so viel wie das Meer, dann erscheint am Himmel ein Regenbogen. Ein strahlender, bunter Regenbogen, in dem jede Farbe der Welt vorhanden ist. Manchmal laufe ich zum Ende des Regenbogens. Dort finde ich ein paar Goldmünzen, mit denen ich mir dann zwei, drei Lollies oder eine Zuckertüte kaufe.
Manchmal klettere ich auch einfach auf den Regenbogen. Hochkommen ist etwas schwer, aber das Runterrutschen ist ein Riesenspaß. Oh, wie ich den Ort liebe, da wo ich wohne.

Wenn es regnet, regnet es viele, viele kleine Tröpfchen. Sie glitzern, wenn sie auf den Boden prallen und machmal  heb ich ein paar von ihnen auf und lege sie in meine Schatulle.
Sie glitzern doch so schön und sind so hübsch. Ich liebe dieses Gefühl, wenn die Glitzertropfen auf mein Haar fallen und es langsam nass werden lassen. Dann tanze ich meistens. Ich atme die Luft tief ein und tanze im Regen. Ich tanze, bis ich nicht mehr kann, bis mein Atem erschöpft ist, bis meine Füße sagen: Lass die Glitzertropfen fallen und begib dich zur Ruh. Dann zieh ich meine Schuhe wieder an und nehm ein paar Glitzertropfen mit. Man kann ja nie wissen.

Oh. Manchmal schaukle ich auch auf der Wolkenschaukel. Sie hängt tief herab und ist weiß. So weiß wie Schnee. Dann setze ich mich darauf und schwinge, schwinge in der Luft. Ich schaukle, hoch in die Wolken empor.
Das Gefühl von Freiheit.
Einmal hab ich dabei meine eine weiße Sandale verloren. Da musste ich ziemlich lachen.

Ich bin ein Kind und mein Stoffhase heißt Eddy. Abends knuddle ich ihn und zwick ihn lieb ins Ohr.
Denn immerhin ist er mein bester Freund. Und zu besten Freunden muss man doch lieb sein.
Ich mag den Ort, da wo ich wohne, sehr.

Wenn ich allein sein möchte, verkriech ich mich in meinem Versteck in der Hecke. Es ist ein sehr gutes Versteck. Eddy hat es mir gezeigt. Dort hebe ich meine Briefe und meine Schatulle für später auf.
Ich möchte doch auch noch glücklich sein, wenn ich erwachsen bin.
Dann öffne ich die Schatulle und denke: Oh, welch wunderbare Dinge.
Was war es doch schön, an dem Ort, wo man einen strahlend schönen Mond und viele kleine Sterne hatte, wo man auf Regenbögen mit tausend Farben herumklettern konnte, wo man im glitzernden Regen tanzen konnte, wo man auf Wolkenschaukeln schaukeln konnte, wo man einen so lieben besten Freund hatte und ein so gutes Versteck für außerordentlich große und wichtige Schätze.
Und wo man ab und zu ein paar Glitzertropfen mit nach Hause nehmen konnte.





(aus: Die kleinen Geheimnisse des zauberhaften Regens by Zitronenmädchen)
copyright by Zitronenmädchen 2009

Samstag, 14. Mai 2011

Später Ritt

Ich reite die Welt
Die Welt ist ein großes Pferd
viel zu groß
als dass ich absteigen könnte

Die Welt ist ein großes Pferd
und läuft zu schnell
Vielleicht ist sie scheu geworden
Ich habe sagen gehört
sie will jetzt sterben
Ich weiß es nicht
Sie läuft auf den Abgrund zu

Was tue ich
wenn meine Welt
sterben will?
Wohin kann ich weiterreiten?
Wie sitze ich noch im Sattel?

Ich bin zärtlich zu ihr
Ich streichle sie zwischen den Ohren
Ich rede ihr gut zu, weiterleben zu wollen
aber sie hört nicht mehr gut
Ich versuche zu schreien
Donnernd zertrümmern die eisernen Hufe den harten Grund


Erich Fried

Montag, 9. Mai 2011

Happinez !

Gestern hab ich mir die neue Ausgabe des Happinez Magazin gekauft. Das Thema war: Lebe!
Wer die Happinez nicht kennt: es ist mehr oder weniger eine 'spirituelle' Zeitschrift, aber nicht so "Esoterikmäßig", sondern eher über Glück, Liebe und Psychologie. Außerdem sind da wunderschönde Bilder und Fotos drin und tolle Gedichte. Ich liebe sie! :)

Ausgabe 3/2011 - Thema: Lebe! , 4,95€

Donnerstag, 5. Mai 2011

Bücherkauf :)))

Hey Leute
Ich war heute in der Stadt und bin auf ein total tolles Sonderangebot gestoßen: Jedes Taschenbuch 1€ und das im tadellosen Zustand! Da musste ich als Bücherliebhaberin natürlich sofort zugreifen und habe diese wundervollen Exemplare erworben:



(Jaclyn Moriarty finde ich sowieso eine wundervolle Autorin. Ich habe ihr "Der Tag zuckersüßen Rache" gelesen und war begeistert :) )


Und für morgen steht schon der nächste Buchkauf an: Ich habe mir heute morgen im Thalia-Onlineshop das Buch "Das Monster, die Hoffung und Ich" bestellt, ein Buch über die Depressions-Erfahrungen der Autorin. Es soll ein wirklich gutes Buch sein! Ich habe viele gute Rezensionen gelesen. Also ich bin gespannt! :)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Jeder Mensch ist ein Künstler

Lass Dich fallen. Lerne Schlangen zu beobachten.
Pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemand Gefährlichen zum Tee ein.
Mache kleine Zeichen, die „ja“ sagen
und verteile sie überall in Deinem Haus.

Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit.
Freue Dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen.
Schaukle so hoch Du kannst mit einer Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen.

Verweigere Dich, „verantwortlich zu sein“ - tu es aus Liebe!
Mache eine Menge Nickerchen.
Gib Geld weiter. Mach es jetzt. Das Geld wird folgen.
Glaube an Zauberei, lache eine Menge.
Bade im Mondschein.

Träume wilde, phantasievolle Träume.
Zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell Dir vor, Du wärst verzaubert.
Kichere mit Kindern. Höre alten Leuten zu.

Öffne Dich. Tauche ein. Sei frei. Preise Dich selbst.
Lass die Angst fallen, spiele mit allem.
Unterhalte das Kind in Dir. Du bist unschuldig.
Baue eine Burg aus Decken. Werde nass. Umarme Bäume.
Schreibe Liebesbriefe.


Joseph Beuys

Im Blauen

1  Im Blauen waren wir fliegende Schneegänse.
Schöne große, weiß gefiederte Schneegänse inmitten einer Schar anderer Gänse.
Wir flogen in Keilformation, die langen Hälse gereckt und die Augen schmale Schlitze in unseren wilden, weißen, gefiederten Gesichtern. Und dann unsere Flügel!
Ihr hättet uns sehen sollen, wie wir mit den Flügeln schlugen,
mit den Flügeln schlugen und vom Wind getragen wurden.
Dreihundert Meter über dem Fluss schlugen wir heftig mit den Flügeln,
um unser Leben zu retten. Zeilen aus einem Lied gingen mir durch den Kopf.

Sah die Schneegänse fliegen, sah sie tapfer mit den Flügeln schlagen,
und ich wusste, es würde schwer werden in dieser alten Welt, sehr schwer.

 Es war eine Zeit des Vergessens.
Eine lange Zeit im Blauen, du wünschst, wünschst, wünschst,
sie würde niemals enden. Du schläfst viel. Du träumst, musst dich aber
an nichts erinnern. Als würdest du dich ohne Ton durch 101 Fernsehkanäle
zappen. Bis du alle durchhast und wieder bei 1 bist, erinnerst du dich an
gar nichts mehr und fängst von vorne an.
Oder auch nicht. Kickst die Fernbedienung von der Bettkante.

Viele Lieder flogen mich damals an. Aus heiterem Himmel flogen diese Lieder
in meinen Kopf. Anschließend vergaß ich sie alle wieder. Bis auf eines.



In the Country of the Blue
there is no you.

Aus: Nach dem Unglück schwang ich mich auf, breitete meine Flügel aus und flog davon - Joyce Carol Oates
© Ontario Review, Inc. 2006 Alle Rechte der deutschen Ausgabe: © Carl Hanser Verlag München 2008

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Dienstag, 3. Mai 2011

Give Worldkisses

Kisses.
All around me fly just kisses.
Have you ever seen the worldqueen?
Ever seen her blood red lips?
Just watching.
Dreaming.
Never see this holy picture again.
Standing there with shaky knees in this wide white snow
knowing it could be the last winter.
But hair red just like bleeding roses.

The thorns cut you.

Ein junges Herz

Guter Freund, soll ich dir ein Gleichnis geben: Es ist damit wie mit der Liebe, ein junges Herz hängt ganz an einem Mädchen, bringt alle Stunden seines Tags bei ihr zu, verschwendet all seine Kräfte, all sein Vermögen, um ihr jeden Augenblick auszudrücken, dass er sich ganz ihr hingibt.

Feiner junger Herr, lieben ist menschlich, nur müsst ihr menschlich lieben!





Johann Wolfgang von Goethe - Die Leiden des jungen Werthers

Montag, 2. Mai 2011

Das Mädchen

Das Mädchen, das ich war
es hätt so gern gesungen
es hätt so gern getanzt
es hätt so gern geklungen.

Es hätt so gern gefühlt
und dies so gern beschrieben
doch die Worte, die fehlten
so musst es traurig lieben.

Den Wald durchtanzt
Die Nacht geküsst
Das Herz ausgeschaltet
Mit nur einem Satz.

Das Mädchen, das ich war
es hätt so gern geredet
es hätt so gern lacht
es war doch so beredet.

Das Glück lässt sich nicht erzwingen
das Glück lässt sich nicht erschmecken
lass die Sorgen beiseite
du musst das Glück nur wecken.

Das Mädchen, das ich war
es wär so gern gerannt
es hätt so gern die Traurigkeit und die Müdigkeit
beiseite gelegt
doch es hat nicht gekonnt.




© Zitronenmädchen 2011

Auch ein Mensch ist nur ein leiser Beobachter.

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