Time is all around...

Montag, 16. Mai 2011

Es ist still, so still.

Das Licht geht aus.
Und mit ihm meine Seele.
Was hab ich getan, dass ihr mich verschmäht?
Ich habe gut sein wollen. Das liebe, kleine, brave Mädchen, das ihr immer haben wolltet.
Doch ihr wollt es nicht. Ihr wollt es nicht.
Wenn ihr wüsstet, was ihr mir damit antut.
Was tut man, wenn das Leben einem nicht mehr gut sein will?

Da waren diese Zeiten.
Diese Zeiten, wo ich vor Glück besoffen war.
Diese Zeiten, wo ich sterben wollte.
Wobei zweiteres überwiegte.
Der Himmel konnte blau sein, meine Seele war grau.
Der bunte Vogel konnte sein melodisch buntes Lied anstimmen,
mein Herz war taub.
Es war alles so still.

Mir fällt ein Lied ein, das ich vor langer Zeit gesungen habe.
Okay, die Zeit ist gar nicht so lang her, aber es erscheint mir so:

Ich hasse es. Ich hasse es so sehr,
du läufst an mir vorbei,
als kennst du mich nicht mehr.
Ein Baum fällt um.
Mitten auf die Steine.
Die wir uns in den Weg gelegt haben.
Ich setz mich hin und weine.

(leise)
Es ist still, so still.
Und nur ich weiß es.
Dass es in mir so laut ist.
Dass ich innerlich zerreiße...

Manche Sachen sind einfach nur traurig. Man starrt sie an, wie durch sich spiegelndes Glas.
Man schaut hinein, wie in eine schon lang verrostete und verstaubte Spieluhr.
Man hört die Melodie im Kopf, doch man begreift nicht, dass sie hier schon lang nicht mehr spielt.
Traurig.
Manchmal wird man wach und spürt diesen Staub im Kopf. Ja, wortwörtlich Staub.
Der Kopf liegt schwer, ist jedoch so still leer. Man fragt sich, womit er gefüllt ist, dass er so schwer und doch so unglaublich leer ist, dass er einen in den unendlichen Ozean der Stille zieht.

Stille kann so still sein, dass einem das Herz stehen bleibt.

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Auch ein Mensch ist nur ein leiser Beobachter.

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